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ÖbL |
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Verkehrsradar VRG Telefunken |
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1955-1957
VRG-I
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In der Mitte der 1950er begann Telefunken (Düsseldorf) mit der Entwicklung eines Verkehrsradargerätes zur Zählung von Fahrzeugen und Messung von Geschwindigkeiten. Zur Dokumentation dienten Papierrollen in Schreibern. 1957 wurden erste Versuche mit dem VRG-1 unternommen und die Funktionsfähigkeit getestet. Aus diesen ersten Prototypen entstand das VRG-2.
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1958 VRG-IIa
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Die erste Ausführung des VRG-II wurde 1958 angeboten. Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden noch per Filter kodiert, davon passten drei in den rechten Einschub und könnten über darunterliegen Drehschalter ausgewählt werden. Telefunken Prospekt von April 1958 (300kB, PDF) |
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1959 VRG-IIb
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Die zweite Ausführung des VRG-II kam 1959 auf den Markt. Jetzt gab es hinter dem zweiten Deckel einen Einschub mit Drehregler zur Einstellung der Auslösegeschwindigkeit („Photoauslösezusatz“) oder einen Einschub mit zusätzlichen Tonsignal und Zählwerk („Signalisierungszusatz“). Telefunken Prospekt von Juni 1959 (285kB, PDF) |
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1958 VRG-IIa-Einsatz
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1959-1965 VRG-IIb |
Erstzulassung des Radargeräts VRG-2 mit Fotozusatzeinrichtung durch das PTB war am 2.12.58, ab jetzt konnte offiziell kassiert werden. Die Einzel-Filter waren entfallen und durch einen Photozusatz oder einen Signalisierungszusatz (mit dem auch Fotos ausgelöst werden konnten) ersetzt worden. Mehr in der Anleitung zum VRG-2 (370kB, PDF) |
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1959-1960 |
Die Anlage verkaufte sich gut, nach den Berlinern und den Stuttgartern kauften auch die Eidgenossen sich einen VW Bus mit VGR2. |
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1960-1962 |
1961 stellte die Post den umgebauten VW Typ-1 auf der Funkaustellung in Berlin aus. Bei der Fahrt wurden die Einbauten zurückgeschoben und Blech-Abdeckungen montiert. Zum Aufstellen und Messen gab 1961 es eine Anweisung zum Aufbau (20kB, PDF) von der PTB.
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1962-1975 |
Ab ca.1962 schaffte die Bundeswehr Radarwagen an, um auch immerhalb vom Kasernen für „Recht und Ordnung“ zu sorgen.
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1959-1962
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Auch die Hamburger Polizei hatte einen Radar-Kombinationswagen auf Basis eines Ford FK1000. Hier ein Bild aus einem Sternbericht über Fehlmessungen aus dem Jahre 1962. Ein Bericht in ARD Mediathek zeigt die Reaktion der Arbeitsgemeinschaft der Polizeipräsidenten
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1962-1967 |
1962 kam die legendäre Fronttür,so konnte der Wagen auch im Regen bewegt und unbeaufsichtigt geparkt werden.
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1960-1965 |
Aus heutiger Sicht ist die Anordnung mit Messung vom hinten sehr ungewöhnlich, da noch kein Infrarot-Blitz verwendet wurde und man die Ertappten nicht blenden wollte. So blitze man bis Mitte der 1970er von hinten oder bei guten Tageslicht ohne Hauptblitz von vorn. Zwei Mini-Blitzröhren im Innern beleuchteten eine „Fliegeruhr“ und das Zusatzinstrument mit km/h Anzeige. Durch einen kleinen Spiegel wurde die beiden Anzeigen inkl. einen Beschriftungsstreifen auf Film gebannt. |
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Robot Recorder 24e |
Verbaut war im Blitzgehäuse eine Kamera „Robot Recorder 24e“ + Robot Zusatzfederwerk Savip (50 Auslösungen) + Halterung „Robot Kuli“. Über 50 Aufnahmen mit einen handelsüblichen 36er-Aufnahmen 35mm Film waren möglich, da der Film statt der üblichen 36mm nur 24mm weit transportiert wurde, dadurch entstanden quadratische Aufnahmen mit 24mm x 24mm. Der eigentliche Bildtransport dauerte nur 0,2s, der Hauptblitz brauchte aber 2s bis er wieder ausgelöst werden konnte. |
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Radarbilder |
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Berichterstattung |
Die Radaraufnahmen waren nicht unumstritten. Im Juni 1962 brachte der Stern ein ausfürlichen Bericht über Fehlmessungen bei „besonderen“ Umständen. Im Bild eine Blitzauslösung verursacht durch die Schwingungen einer Bandsäge. |
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Fotozusatz Fot-2 |
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Radar-Antenne ANT-2 |
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VRG-2 Grundgerät |
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Historische Radarbilder |
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